218 225-1
Hersteller: | Krauss-Maffei, München |
Baujahr: | 1972 |
Achsfolge | B’B’ |
Länge über Puffer: | 16,4 m |
Dienstmasse: | 78 t |
Höchstgeschwindigkeit: | Langsamgang 100 km/h Schnellgang 140 km/h |
Treibraddurchmesser: | 1000 mm |
Anfahrzugkraft: | 235 kN |
Leistung: | 2060 kW / 2800 PS |
Fahrmotor: (Dieselmotor) |
Motoren- und Turbinen-Union MTU (12 V 956 TB 11 abgasoptimiert) |
Kraftübertragung | Hydraulisch |
Seit den 1970er Jahren ist die Baureihe 218 mit 399 Serienlokomotiven die zahlreichste und wichtigste Vertreterin der westdeutschen Streckendieselloks. Sie ist der Lok-Familie der V 160 zuzuordnen, in der es noch weitere Großdiesel gibt, die äußerlich gleich erscheinen, sich aber technisch unterscheiden.
Die Baureihe 218 ist auch heute noch auf Strecken der Deutschen Bahn AG anzutreffen und wird im Nahverkehr, aber auch im Fern- und Güterverkehr eingesetzt.
Allerdings wird ihr Bedarf seit der Jahrtausendwende stetig weniger. Dies hängt im Wesentlichen mit folgenden Tatsachen zusammen:
Es werden immer mehr Strecken elektrifiziert, auf denen dann Elektrolokomotiven die Leistungen übernehmen können. Es werden immer mehr (Diesel-)Triebwagen zu Lasten der mit Lokomotiven bespannten Züge eingesetzt und nach der Wiedervereinigung standen auch zahlreiche leistungsstarke Großdiesellokomotiven von der Reichsbahn der ehemaligen DDR zur Verfügung.
Deshalb wurden in den letzten Jahren schon viele Vertreter der Baureihe ausgemustert und verschrottet. Aktuell ist noch rund ein Viertel der ehemals vorhandenen Maschinen im Einsatz.
Auch bei uns in der Rhein-Neckar-Region konnte man den Rückgang der Baureihe beobachten. Gehörten sie z.B. bis 2009 zwischen Mannheim und Heilbronn zum täglichen Eisenbahnbild, so sind ihre Einsätze seit der Elektrifizierung der Elsenztalbahn über Sinsheim nur noch selten zu sehen. Auch auf dieser Strecke übernahmen moderne Elektrotriebwagen der Baureihe 425 die Nahverkehrsleistungen.
Zeit und Grund genug für unseren Verein, sich für den langfristigen Erhalt einer dieser Lokomotiven einzusetzen, auch wenn sie bei den alten Eisenbahnen wohl eher als „Youngtimer“ einzustufen ist.
Seit Mai 2007 steht die 218 225-1 in unserer Obhut. Der Eigentümer der Maschine ist das DB-Museum in Nürnberg, das die Lok als Dauerleihgabe an die Universität Karlsruhe, Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen abgab. Die Uni Karlsruhe (heute: KIT - Karlsruher Institut für Technologie) wiederum beauftragte unseren Verein, sich dem repräsentativen Erhalt der Maschine anzunehmen, wie wir es auch schon für die E244 31 praktizieren.